Von Kusadasi ging es in langer ermüdender Fahrt auf die Halbinsel Marmaris nach Knidos. Die Strecke dorthin ist beeindruckend und führt eine lange Zeit auf sehr gutem Teerbelag in vielen Kurven rauf und runter und je näher man dem Ende der Halbinsel kommt lässt sich immer wieder das Meer auf beiden Seiten erblicken und die Strassen werden enger und schlechter. Die Idee war einen Campspot am Strand zu finden. Google machte wieder sein Ding was zu erneuten Verzögerungen führte.
Doch dann der Schock: Betreten des Waldes wegen Waldbrandgefahr bei Strafe verboten. Also wieder mal Hotel. Nicht weit von Knidos fand ich einsam gelegenes Hotel mit tollem Ausblick aufs Meer. Also gleich mal zwei Tage gebucht um in Ruhe planen zu können wie es weitergehen soll.
Von Knidos aus ging es also wieder zurück und die Zufahrt zum Hotel war aus dieser Richtung leicht zu verpassen zweigte sie doch spitzwinklig bergab entgegen der Fahrtrichtung rechts ab. Auf einer Schotterpiste ging es schliesslich zum Hotel etwas versteckt am Hang von oben nicht einsehbar.
Ich parkte aussen und ging zur Rezeption. Der Sohn des Pächters war überrascht einen Gast zu Gesicht bekommen. Sein Vater begrüsste mich dann und der checkin war gleich erledigt.
Es stellte sich heraus, dass ich der einzige Gast bin und die Gastgeber genauso erschöpft sind wie ich nach einer Partynacht zuvor mit anderen Gästen. Das läßt sich ja gut an.
Nichtsdestotrotz wurde ich sogleich zuvorkommend bewirtet. Zwei Burritos und ein Salat. Viel zu viel. Kurz drauf beschloss man spontan ein Barbecue auszurichten und lud mich sogleich ein. Nach zwei dieser Burritos. OK, da kann ich mich nicht lumpen lassen, da muss ich durch.
Am Ende wurde daraus ein Abend unter Freunden zu denen ich wohl auch irgendwie dazugehört habe. Vielen schönen Gespräche haben wir geführt. Und viel voneinander erfahren.
Morgen sollte es an den Strand gehen, Natürlich off-road.
Gefahrene km: 318
Lessons learned: Man kann nicht alles vorausplanen.
Hotel: Goknar Eco Hotel Datca, Türkei