Früh morgens gegen 0500 weckte mich ein bekanntes Geräusch was ich allerdings dummerweise zuerst ignorierte. Einige Minuten später konnten dann die Verknüpfungen im Hirn hergestellt werden. Gas aufdrehen beim Ballon. Richtig, bei Pamukale kann man ja auch Ballon fahren und die starten früh am Morgen. Viele waren es nicht drei oder vier konnte ich noch sehen.
Also den Morgen stressfrei angegangen, etwas Kaffee und dann hoch zum Nordtor. Parken ging noch, Eintritt 30 EUR. OK, soll ja was geboten werden. Für mich war auf jeden Fall Hieropolis der wesentlich interessantere Teil. Die Sinterterassen wie man sie kennt gibt es eh nicht mehr, die sind touristisch niedergemacht worden und müssen nun erst wieder wachsen. Vielleicht ein der nächsten Generation kriegt dann vielleicht wieder was zusehe3n. Für Touristen gibt es noch einen kleine Bereich der die Touristen wohl mehr interessiert als das Hierapolis. Mich auf jeden Fall haben die Hinterlassenschaften der Römer im Taunus, in Rom und auch in der Türkei immer wieder sehr beeindruckt, wobei sich in der Türkei ja auch die Griechen herumgetrieben haben.
Ich verbrachte wohl drei Stunden bei 35 bis 38 Grad hier. Schatten gibt es wenig. Die Anlage ist sehr gepflegt. Mich wunderte dass Pamukale gar nicht in Prunk erstrahlte bei den vielen Einnahmen. Nein, ein Ort wie jeder andere auch. Die Gelder fliessen wohl in eine andere Richtung habe ich mir sagen lassen.
Anschliessend beschloss ich in Richtung Mugla/Marmaris zu fahren. Das war wieder eine längere Fahrt auf den immer besser werdenden Strassen der Türkei, denn überall wird gebaut. Und jetzt wissen wir auch wohin die Gelder fliessen. Nein? Doch, bestimmt.
Erstes Ziel war Akyaka, denn dort hatte ich etwas zu erledigen. Und wer Akyaka nicht kennt, dem darf ich es wärmstens empfehlen.
Nach einem kleinen Einkauf bin es weiter in Richtung Marmaris/Datca mit dem Ziel dort einen geeigneten Spot am Meer für die Nacht zu finden. Erstaunlicherweise immer wieder eine Herausforderung.
Tatsächlich gelang es mir einen kleinen Landzipfel der ins Meer ragte und so von zwei Seiten vom Meer umgeben war. Leider war der Platz mit sogenannter „Weißware“ verseucht. Vier größere Wohnmobile und ein Offroader hatten den Platz bereits belegt. Ich hatte allerdings keine Scheu mich da noch reinzusetzen. Endlich mal selber Abendessen kochen und die Errungenschaft aus Akyaka erlaubte mir auch korrekt gekleidet ins Meer zu springen. Ich habe mir überlegt das als Dusche durchgehen zu lassen. Zumindest habe ich mich frisch geduscht gefühlt. War jetzt niemand da den ich fragen hätte mögen.
Der Offroader nahm Kontakt mit mir auf un bot mir seinen besseren Platz an, denn er mag die Weißware und die Bienen nicht. Da waren wie einer Meinung und wir verzogen uns beide. Ich begnügte mich als Campspot mit der zuvor schon entdeckten höhergelegenen Fläche mit einer schönen Aussicht auf die Weißware, nee, auf die Bucht und die Landzunge.
Camp: Nähe Bencik Koyu, Marmaris
Gef. km: