Wieder ein fantastischer Morgen. Das Meer war ruhig und fast spiegelglatt. Die Überraschung stellte sich ein als ich die Fahrertür öffnete. Das IBS piepste leise aber vernehmlich. Das bedeutet nichts Gutes. Das Panel überprüft, aha, nur 12 V Spannung. Nicht gut. Gut dass ich zwei Batterien habe. Das Fahrzeug ließ sich also noch starten. Ok, das war es mit einem weiteren Tag. Ursache des Ganzen ist die moderne Technik und die vielen Extras die der Discovery in der Standardversion schon hat. Das ständige Öffnen und Schliessen der Türen führt jedes Mal dazu dass die Steuereinheit eine komplette Systemüberprüfung durch führt und die kostet Spannung. Etwas behelfen kann man sich indem man die Innenraumbeleuchtung deaktiviert was ich aber schon vor Beginn der Reise gemacht habe.
Nun, ich wollte kein Risiko eingehen, der Disco muss bewegt werden, also auf nach Asien! Eine lange eintönige Fahrt auf der Autobahn mit Überquerung des Bosporus auf der Fähre von Eceabat nach Cannakale stand an. Bei blauem Himmel und 28 bis 31 Grad erreichte ich die Fähre gegen 1630h wo natürlich das übliche Gedränge herrschte. Auf der Fahrt dorthin konnte man auch die Cannakale Brücke sehen, ein imposantes Bauwerk welches ich wohl auf der Rückfahrt nach Hause in Anspruch nehmen werde.
In Cannakale herrsche das dem Deutschen bekannte Verkehrschaos, ich jedoch bin das inzwischen schon fast gewöhnend klar dass ich auf der Suche nach einem Bankautomaten auch türkisch geparkt habe. Da kenn ich nichts (mehr).
Leider klappte das mit dem Bezug zweier SIM-Karten nicht. Englisch ist nicht so verbreitet, auch nicht bei jungen Leuten. Aber die eSIM tut es erst Mal,
Noch schnell einen Döner mit Ayran besorgt und dann nichts wie raus aus der historisch durchaus interessanten und sehenswerten Stadt die den Türken auf Grun der Schlacht in den Dardanellen sehr viel bedeutet. Damit begann auch gleich das Problem wo denn heute übernachten. Ich war schon ziemlich müde und so war mir jeder Pakt einige Kilometer weg von Cannakale recht. In Dalyan, einem kleinen Fischerdorf etwas abseits fand ich einen Platz am Meer. Den Sonnenuntergang der von diesem Platz sehr schön zu sehen ist erwischte ich leider nicht mehr ganz.
Lessons learned: rechtzeitig ausreichend Cash besorgen. Da die Maut in Italien auch immer nur wenige Cent bis wenige EURO kostet besser passendes Kleingeld dabei haben, sonst geht mir die Kreditkarte. Gewechselt werden kann nämlich auch nicht.
Camp: Dalyan, Türkei