The Big Trip 17. Juni 2024 Camp Uchisar 
The Big Trip 17. Juni 2024 Camp Uchisar 

The Big Trip 17. Juni 2024 Camp Uchisar 

Gleich früh morgens gegen 0400 wurde ich wach, denn ich hörte dieses bekannte Fauchen. Also raus aus dem Bett und den Anblick der vielen Ballons in der Morgensonne einsaugen. Es ist immer wieder überwältigend das anzusehen. Sie schweben leise durch die Luft, nur hin und wieder hört man das Zischen des ausströmenden Gases wenn der Ballon wieder höher gewinnen soll. Sie starten bei Sonnenaufgang und fahren so ca. 1 Stunde und nach Wunsch auch etwas länger. Ich werde dieses Gefühl niemals vergessen wie es war in über tausend Meter Höhe im Korb zustehen, die Rundumsicht zu geniessen und nichts zu hören ausser hin und wieder dieses Fauchen.

Nachdem die Show vorüber war, gegen 0830h gab es ein hervorragendes Frühstück im Hotel bei dem ich mir Zeit liess. Ich beobachtete aber einen LKW (Wohnmobil) der auf einem hervorragendem Camp Spot stand. Und tatsächlich, auf einmal war er weg und ich sah zu dahin zu kommen. Es gelang – der Platz war meiner. Dabei vergaß ich allerdings meine Vorräte aufzufrischen. War auch nicht weiter schlimm, dann gibt es eben nur Wasser. Den Platz für die Nacht hinter einer kleinen Baumgruppe am Abgrund mit Blick auf Göreme wollte ich mir auf keinen Fall nehmen lassen, also schied einkaufen aus.

Ich richtete mich also häuslich ein, genoss die Aussicht und weiß mich treiben. Konnte endlich wieder mal meinem totgeglaubten Hobby der Fotografie widmen und stellte fest, dass aus einer Digitalen SLR doch um Längen mehr rauszuholen ist als aus einem modernen Handy. Die Drohne durfte auch an die Luft, allerdings war es öfter mal recht windig und das Ding hat Mühe den Wind auszugleichen.

Es kam wie es kommen musste, am Nachmittag tauchten zwei Einheimische auf die um meinen Platz herumwuselten ich ich ahnte was sie vorhatten: sie wollten grillen. Mein Platz hinterm Gebüsch gefiel ihnen besser als vor dem Gestrüpp und einer fragte mich schliesslich ob ich was dagegen hätte wenn sie hinter meinem Fahrzeug den Grill anwerfen würden. Ich meinte es ist deren Land ich ich sei nur Gast. Sie bedankten sich und legten los.

Zunächst bot man mir Taki an, den ich aber ablehnte, dann brauchten Sie Salz womit ich aushelfen konnte was mir sehr recht war, denn ich wusste was kommen würde. Und es kam. Ich wurde mit vorzüglichem Grillfleisch gefüttert. Damit fiel das Kochen heute aus.Ich bot Ihnen wenigstens noch meinen Campingstuhl an und liess sie machen.

Irgendwann brachen sie ab, bedankten sich, leießen mir eine Flasche Wasser und eine Flasche mit irgendeinem Vvganem Gebräu und reichlich Müll da. Letzteren sammelt ich dann wie es sich für einen Overlander gehört ein. So sind sie halt, die Türken. Schade, dass sie diese tolle Landschaft so vermüllen. Ein anderer war heute damit beschäftigt sein Steinhäuschen zu zertrümmern, das Gerümpel liess er dann einfach den Abhang hinunter fallen und andere Sachen verbrannte er einfach.

Bei Anbruch der Dunkelheit widmete ich mich wieder der Fotografie und ließ die Drohne nochmal steigen und dann stieg ich ins Dachzelt.

Camp: Uchisar