The Big Trip 2024: 7. Juli Offroad im Nationalpark Galicica in Nordmazedonien
The Big Trip 2024: 7. Juli Offroad im Nationalpark Galicica in Nordmazedonien

The Big Trip 2024: 7. Juli Offroad im Nationalpark Galicica in Nordmazedonien

Heute war wieder ein früher Aufbruch notwendig. Dennoch wurde Zeit am Ende knapp weil ich die Dauer der Grenzkontrollen diesmal unterschätzt hatte. Die Vorräte wurden ebenfalls morgens noch schnell aufgestockt und wegen des Ausfalls der Kreditkarte musste auch Cash getankt werden. All das kostet immer wieder Zeit.

Ziel war heute Ohrid oder wenn machbar Peshkopia. Über die Autobahn ging es durch Griechenland vorbei an Thessaloniki und Kastoria über die Grenze nach Albanien Von da aus über Bilisht vorbei am Prestasee nach Pogradec am Ohridsee in Albanien. Entlang des Sees nach Ljubanista über die Grenze nach Nordmazedonien zum Einstieg der Tour AL-3 aus dem Buch der Pistenkuh. Und die lange Anfahrt mit knapp 400 km hat sich wieder einmal gelohnt. Die Fahrt durch den Nationalpark Galicica (Eintritt übrigens 1200 Denar für die Offroadstrecke) bietet neben ausreichend Offroadspass (das mögen andere als Stress bezeichnen…) auch eine traumhafte Natur wie man sie bei uns wohl nicht mehr findet. Ich hoffe die Albaner und Mazedonier bewahren das. Aber ich habe gehört an der Küste soll es schon Investoren geben die Hotelkomplexe ins Naturschutzgebiet pflastern. Nun ja, das schafft Arbeitsplätze und den Einheimischen ist das recht. Den meisten jedenfalls.

Im Park soll es Bären und Luchse geben, für mich interessierten sie sich aber offenbar nicht. Der höchste Gipfel ist der Magaro auf 2255 Metern ü.d.M.

Prespasee

Zunächst geht es auf einer schmalen Teerstrasse in vielen Kurven mit tollen Ausblicken auf den Ohridsee den Berg hinauf. Fotos kann man nur an wenigen Stellen machen da es kaum Platz um das Fahrzeug abzustellen gibt. Nach einiger Zeit geht es wieder bergab und es dauert nicht lange bis sich der Prestasee unten im Tal zeigt. Ein wenig bergab geht es noch auf Teer und dann folgt links der Einstieg in den Offroadteil bergauf. Mit Kratzern im Lack muss man rechnen da immer wieder Geäst das Fahrzeug streift. 

Wenig später wieder ein Aussichtspunkt mit ausreichend Platz für ein Camp. Aufgrund der vielen Bienen, Falter und Mücken entschloss ich mich aber weiterzufahren. Später wechselt der Belag zu grobem Schotter, man kommt langsamer voran und muss auch konzentriert fahren, aber nichts schwieriges.

Empfehlenswert ist es den Luftdruck in den Pneus abzusenken. Dies bietet auf dem groben Schotter etwas mehr Komfort, Grip und Sicherheit vor plötzlichem Druckverlust im Pneu. 

Es get weiter stetig bergan bis die Hochebene erreicht ist. Schotter und rote Erde auf dem Track wechseln sich ab.  Dort wo die rote Erde beginnt wird es fahrtechnisch interessanter da es Fahrrinnen gibt in die man hineinrutschen kann, dann ist ausreichend Bodenfreiheit gefragt. Ich bin die Piste mit 55 mm zusätzlicher Bodenfreiheit gefahren (XLIFTER). Die Fahrt auf roter Erde durch die Hochebene führt recht lange durch eine fantastische Natur. Kühe stehen in einem Teich und trinken. Später hat man das Gefühl im Outback in Australien zu sein bei all der roten Erde und dem roten Staub.

Bei Trockenheit einfach zu fahren, bei Regen mit Sicherheit dort wo die Piste aus roter Erde besteht ein schwierigeres Unterfangen mit der Gefahr steckenzubleiben. In meinem Fall sorgte die Trockenheit lediglich für sehr viel roten Staub am Fahrzeug.

Irgendwann nach langer Fahrt auf der Hochebene geht es auf grobem Schotter in vielen Kurven mit tollen Aussichten auf den Ohridsee hinunter nach Ohrid.

Blick auf Ohrid und den Ohridsee

Dieser Trip reiht sich ein in meine Liste der Highlights meines Big Trip 2024.

Hotel: Tino, Ohrid am Ohridsee, Mazedonien

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